Das Menkes-Syndrom ist eine seltene genetische Erkrankung, die hauptsächlich Jungen betrifft. Es wird durch eine Mutation im ATP7A-Gen verursacht, das für den Transport von Kupfer im Körper verantwortlich ist. Diese Mutation führt zu einem Mangel an funktionalem ATP7A-Protein, was wiederum zu einer gestörten Kupferaufnahme und -verteilung führt.
Der Kupfermangel beeinflusst die Bildung von Kollagen und anderen Proteinen, die für die normale Entwicklung und Funktion des Körpers wichtig sind. Dies führt zu einer Vielzahl von Symptomen, darunter Wachstumsverzögerung, geistige Beeinträchtigung, abnorme Haarstruktur, schwache Muskeln, Anfälligkeit für Infektionen und neurologische Probleme.
Das Menkes-Syndrom ist eine autosomal-rezessive Erkrankung, was bedeutet, dass beide Elternteile das mutierte Gen tragen müssen, um das Syndrom an ihr Kind weiterzugeben. Es gibt keine Heilung für das Menkes-Syndrom, aber eine frühzeitige Diagnose und Behandlung können die Symptome mildern und die Lebensqualität verbessern.