Ja, das Menkes-Syndrom ist erblich. Es handelt sich um eine seltene genetische Erkrankung, die durch eine Mutation im ATP7A-Gen verursacht wird. Dieses Gen ist für den Transport von Kupfer im Körper zuständig. Bei Menschen mit dem Menkes-Syndrom funktioniert dieser Transportmechanismus nicht richtig, was zu einem Kupfermangel führt.
Das Menkes-Syndrom wird in einem sogenannten X-chromosomalen rezessiven Erbgang vererbt. Das bedeutet, dass die betroffene Genmutation auf dem X-Chromosom liegt. Da Männer nur ein X-Chromosom haben, sind sie häufiger von der Krankheit betroffen als Frauen. Frauen können jedoch Trägerinnen der Genmutation sein und das Risiko haben, die Krankheit an ihre Kinder weiterzugeben.
Es ist wichtig zu beachten, dass das Menkes-Syndrom eine erbliche Erkrankung ist, aber nicht zwangsläufig in jeder Generation auftreten muss. Es kann auch vorkommen, dass eine Genmutation spontan auftritt, ohne dass es eine familiäre Vorgeschichte gibt.