Das Möbius-Syndrom ist eine seltene angeborene Erkrankung, deren genaue Ursachen noch nicht vollständig verstanden sind. Es wird angenommen, dass eine Kombination von genetischen und Umweltfaktoren für die Entwicklung des Syndroms verantwortlich ist.
Genetische Mutationen können eine Rolle spielen, da das Möbius-Syndrom in einigen Fällen familiär gehäuft auftritt. Es wurden jedoch noch keine spezifischen Genmutationen identifiziert, die eindeutig mit dem Syndrom in Verbindung gebracht werden können.
Einige Forscher vermuten, dass eine gestörte Entwicklung der Hirnnervenkerne während der embryonalen Entwicklung eine Rolle spielen könnte. Dies könnte zu einer unzureichenden Ausbildung der Gesichtsmuskulatur und der Augenbewegungen führen, die charakteristisch für das Möbius-Syndrom sind.
Es gibt auch Hinweise darauf, dass Umweltfaktoren wie Infektionen während der Schwangerschaft oder die Einnahme bestimmter Medikamente das Risiko für das Möbius-Syndrom erhöhen könnten. Weitere Forschung ist jedoch erforderlich, um die genauen Ursachen dieser seltenen Erkrankung zu bestimmen.