Das Parry-Romberg-Syndrom, auch bekannt als progressive Hemifazialatrophie, ist eine seltene neurologische Erkrankung, die sich durch eine fortschreitende Atrophie (Gewebeschwund) einer Gesichtshälfte auszeichnet. Es betrifft hauptsächlich junge Menschen und kann zu einer Vielzahl von Symptomen führen, darunter Gesichtsasymmetrie, Hautveränderungen, Muskelatrophie, Kiefer- und Zahnanomalien sowie neurologische Probleme wie Kopfschmerzen und Krampfanfälle. Obwohl die genaue Ursache des Parry-Romberg-Syndroms unbekannt ist, wird angenommen, dass Autoimmunprozesse eine Rolle spielen könnten. Es gibt keine spezifische Behandlung für diese Erkrankung, aber verschiedene Ansätze wie plastische Chirurgie, physikalische Therapie und Medikamente können zur Linderung der Symptome beitragen. Es ist wichtig, dass Patienten mit Parry-Romberg-Syndrom regelmäßig von einem interdisziplinären Team aus Neurologen, Dermatologen, Kieferorthopäden und anderen Fachärzten betreut werden, um eine umfassende Versorgung zu gewährleisten.