Die Rosai-Dorfman-Erkrankung, auch bekannt als Sinushistiozytose, ist eine seltene, nicht bösartige Erkrankung des lymphatischen Systems. Sie wurde erstmals 1969 von Juan Rosai und Ronald Dorfman beschrieben. Diese Erkrankung betrifft hauptsächlich Kinder und junge Erwachsene, kann jedoch in jedem Alter auftreten.
Die Ursache der Rosai-Dorfman-Erkrankung ist unbekannt, aber es wird angenommen, dass es sich um eine überaktive Immunreaktion handelt. Die Symptome können vielfältig sein und hängen von den betroffenen Organen ab. Zu den häufigsten Symptomen gehören geschwollene Lymphknoten, Fieber, Gewichtsverlust und Müdigkeit.
Die Diagnose der Rosai-Dorfman-Erkrankung erfolgt durch eine Gewebebiopsie, bei der charakteristische Veränderungen in den Zellen festgestellt werden. Die Behandlung umfasst in der Regel eine Kombination aus chirurgischer Entfernung der betroffenen Lymphknoten oder Tumoren und medikamentöser Therapie, um die Immunreaktion zu kontrollieren.
Obwohl die Rosai-Dorfman-Erkrankung selten ist, kann sie zu erheblichen gesundheitlichen Problemen führen. Eine frühzeitige Diagnose und angemessene Behandlung sind entscheidend, um Komplikationen zu vermeiden und die Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern.