Ja, eine Winterdepression kann erblich sein. Es gibt Hinweise darauf, dass genetische Faktoren eine Rolle bei der Anfälligkeit für saisonale affektive Störungen (SAD) spielen. Studien haben gezeigt, dass Menschen, deren Eltern oder Geschwister an SAD leiden, ein höheres Risiko haben, selbst daran zu erkranken. Es wird angenommen, dass bestimmte Gene, die die Produktion und den Transport von Neurotransmittern wie Serotonin beeinflussen, eine Rolle bei der Entwicklung von SAD spielen können.
Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass genetische Veranlagung nicht der einzige Faktor ist, der eine Winterdepression auslösen kann. Andere Faktoren wie Umweltbedingungen, Lebensstil und individuelle psychologische Merkmale können ebenfalls eine Rolle spielen. Es ist ratsam, bei Verdacht auf eine Winterdepression professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen, um eine genaue Diagnose zu erhalten und geeignete Behandlungsmöglichkeiten zu besprechen.