Ja, das Wiedemann-Steiner-Syndrom ist erblich. Es handelt sich um eine seltene genetische Erkrankung, die durch Mutationen im KMT2A-Gen verursacht wird. Diese Mutationen können von einem betroffenen Elternteil auf das Kind übertragen werden. Das Syndrom zeigt eine breite Palette von Symptomen, einschließlich Wachstumsverzögerung, geistiger Beeinträchtigung, Gesichtsdysmorphien und Skelettanomalien.
Es gibt jedoch auch Fälle, in denen das Syndrom aufgrund einer spontanen Mutation auftritt, ohne dass ein betroffenes Elternteil vorhanden ist. In solchen Fällen handelt es sich um eine neue Mutation, die während der Entwicklung des Embryos auftritt.
Es ist wichtig zu beachten, dass das Wiedemann-Steiner-Syndrom eine vererbte genetische Störung ist, aber nicht alle Menschen mit einer Mutation im KMT2A-Gen entwickeln zwangsläufig das Syndrom. Die Vererbung folgt einem autosomal-dominanten Muster, was bedeutet, dass ein Elternteil die Mutation trägt und das Risiko besteht, dass sie an seine Nachkommen weitergegeben wird.