Arteriovenöse Fehlbildungen (AVMs) sind seltene vaskuläre Anomalien, bei denen abnormale Verbindungen zwischen Arterien und Venen im Gehirn oder Rückenmark auftreten. Die Prävalenz dieser Krankheit variiert je nach Studie und geografischer Region. Es wird geschätzt, dass die Prävalenz von AVMs bei etwa 10 bis 18 pro 100.000 Menschen liegt.
AVMs können in jedem Alter auftreten, werden jedoch häufiger bei jüngeren Erwachsenen diagnostiziert. Männer haben möglicherweise ein etwas höheres Risiko, an AVMs zu erkranken als Frauen.
Die genaue Ursache von AVMs ist noch nicht vollständig verstanden. Es wird angenommen, dass genetische Faktoren eine Rolle spielen können, aber auch andere Faktoren wie Verletzungen oder Entwicklungsstörungen könnten eine Rolle spielen.
Die Diagnose von AVMs erfolgt in der Regel durch bildgebende Verfahren wie MRT oder Angiographie. Die Behandlungsoptionen umfassen chirurgische Entfernung, endovaskuläre Embolisation oder Strahlentherapie, abhängig von der Größe und Lage des AVMs.
Es ist wichtig, AVMs frühzeitig zu erkennen und zu behandeln, da sie zu schweren Komplikationen wie Blutungen oder neurologischen Ausfällen führen können. Eine regelmäßige ärztliche Untersuchung und Aufklärung über die Symptome von AVMs sind daher entscheidend.