Das Beckwith-Wiedemann-Syndrom (BWS) ist eine seltene genetische Erkrankung, die durch eine abnormale Entwicklung und Wachstum bestimmter Körperstrukturen gekennzeichnet ist. Es wurde erstmals von den Ärzten Dr. Bruce Beckwith und Dr. Hans-Rudolf Wiedemann beschrieben. Das BWS kann verschiedene Symptome und Merkmale aufweisen, darunter eine übermäßige Größe bei der Geburt, eine vergrößerte Zunge (Makroglossie), eine Vergrößerung der inneren Organe wie Leber und Nieren, eine erhöhte Anfälligkeit für bestimmte Krebsarten und eine ungewöhnliche Anordnung der Bauchmuskeln.
Das Beckwith-Wiedemann-Syndrom wird auch als Exomphalos-Makroglossie-Gigantismus-Syndrom, EMG-Syndrom oder Wiedemann-Beckwith-Syndrom bezeichnet. Es ist wichtig, das BWS frühzeitig zu erkennen und zu behandeln, da es das Wachstum und die Entwicklung des Kindes beeinflussen kann. Eine multidisziplinäre Betreuung, einschließlich regelmäßiger medizinischer Untersuchungen und gegebenenfalls chirurgischer Eingriffe, kann dazu beitragen, die Auswirkungen des Syndroms zu minimieren und eine optimale Lebensqualität zu gewährleisten.