Das Klippel-Feil-Syndrom ist eine seltene angeborene Erkrankung, die durch eine Fehlbildung der Halswirbelsäule gekennzeichnet ist. Es wurde erstmals im Jahr 1912 von den französischen Ärzten Maurice Klippel und André Feil beschrieben.
Menschen mit diesem Syndrom haben eine ungewöhnlich kurze Halswirbelsäule, da zwei oder mehr Wirbel miteinander verschmolzen sind. Dies führt zu einer eingeschränkten Beweglichkeit des Halses und kann zu verschiedenen Symptomen führen, wie zum Beispiel Nacken- und Rückenschmerzen, Kopfschmerzen, Taubheitsgefühlen oder Schwäche in den Armen.
Die genaue Ursache des Klippel-Feil-Syndroms ist noch nicht vollständig verstanden, aber es wird angenommen, dass genetische Faktoren eine Rolle spielen. Die Diagnose erfolgt in der Regel durch eine körperliche Untersuchung, Röntgenaufnahmen und manchmal auch durch eine Magnetresonanztomographie (MRT).
Die Behandlung des Klippel-Feil-Syndroms konzentriert sich darauf, die Symptome zu lindern und mögliche Komplikationen zu vermeiden. Dies kann konservative Maßnahmen wie Physiotherapie, Schmerzmanagement und orthopädische Hilfsmittel umfassen. In einigen Fällen kann eine Operation erforderlich sein, um die Wirbelsäule zu stabilisieren oder Nervenkompressionen zu entlasten.