Das Klippel-Feil-Syndrom ist eine seltene angeborene Erkrankung, bei der die Halswirbelsäule ungewöhnlich kurz und steif ist. Die genaue Ursache für das Syndrom ist noch nicht vollständig geklärt, aber es wird angenommen, dass genetische und umweltbedingte Faktoren eine Rolle spielen.
Genetische Mutationen können das Klippel-Feil-Syndrom verursachen. Es wurde festgestellt, dass bestimmte Gene, wie das GDF6-Gen, mit der Entwicklung der Halswirbelsäule in Verbindung stehen. Diese Mutationen können zu einer gestörten Bildung und Segmentierung der Wirbel führen.
Umweltfaktoren wie Infektionen oder Exposition gegenüber schädlichen Substanzen während der Schwangerschaft können ebenfalls das Risiko für das Klippel-Feil-Syndrom erhöhen. Es wird angenommen, dass diese Faktoren die normale Entwicklung der Halswirbelsäule beeinträchtigen können.
Es ist wichtig zu beachten, dass das Klippel-Feil-Syndrom in den meisten Fällen sporadisch auftritt, das heißt, es gibt keine familiäre Vorgeschichte. Es kann jedoch auch familiär vererbt werden, wenn die genetische Veranlagung vorhanden ist.