Das Marshall-Syndrom ist eine seltene genetische Erkrankung, die nach dem amerikanischen Kinderarzt Dr. Richard Marshall benannt ist. Es handelt sich um eine Form des Ehlers-Danlos-Syndroms, das durch eine Störung des Bindegewebes verursacht wird. Menschen mit dem Marshall-Syndrom haben oft eine übermäßige Beweglichkeit ihrer Gelenke, was zu häufigen Verrenkungen und Instabilität führen kann. Darüber hinaus können sie auch unter Hautproblemen wie überdehnter und empfindlicher Haut leiden. Das Marshall-Syndrom wird autosomal-rezessiv vererbt, was bedeutet, dass beide Elternteile das defekte Gen tragen müssen, um das Syndrom weiterzugeben. Die Diagnose erfolgt in der Regel durch eine gründliche klinische Untersuchung und genetische Tests. Obwohl es derzeit keine Heilung für das Marshall-Syndrom gibt, können verschiedene Behandlungen wie Physiotherapie, Schmerzmanagement und orthopädische Hilfsmittel dazu beitragen, die Symptome zu lindern und die Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern.