Die Enchondromatose, auch bekannt als Dyschondroplasie oder Ollier-Krankheit, ist eine seltene genetische Erkrankung, die durch das Auftreten von gutartigen Tumoren im Knochengewebe gekennzeichnet ist. In den letzten Jahren wurden bedeutende Fortschritte in der Forschung zu dieser Krankheit erzielt.
Eine wichtige Entdeckung war die Identifizierung von Somatic Mosaic IDH1 und IDH2 Mutationen in den Enchondromen. Diese Mutationen sind für das Wachstum der Tumoren verantwortlich und haben das Verständnis der Krankheitsmechanismen verbessert.
Ein weiterer wichtiger Fortschritt war die Entwicklung von präzisionsonkologischen Therapien für Patienten mit Enchondromatose. Durch die gezielte Hemmung der mutierten IDH1- und IDH2-Gene konnten vielversprechende Ergebnisse erzielt werden.
Die Erforschung der genetischen Grundlagen der Enchondromatose hat auch zu einem besseren Verständnis der zugrunde liegenden Mechanismen anderer Knochentumoren geführt. Dies könnte potenziell zu neuen Behandlungsansätzen für eine Vielzahl von Knochenkrankheiten führen.
Insgesamt haben die neuesten Fortschritte in der Forschung zu Enchondromatose das Verständnis der Krankheit verbessert und neue therapeutische Ansätze eröffnet. Es bleibt jedoch noch viel zu tun, um die Krankheit besser zu verstehen und effektive Behandlungen zu entwickeln.