Morbus Wilson ist eine seltene genetische Stoffwechselerkrankung, die durch eine Störung des Kupferstoffwechsels im Körper verursacht wird. Diese Krankheit ist nach dem britischen Neurologen Samuel Alexander Kinnier Wilson benannt, der sie erstmals im Jahr 1912 beschrieb. Bei Morbus Wilson kommt es zu einer Anhäufung von Kupfer in verschiedenen Organen, insbesondere in der Leber und im Gehirn. Dies führt zu einer Schädigung dieser Organe und kann zu einer Vielzahl von Symptomen führen. Zu den häufigsten Anzeichen gehören Lebererkrankungen wie Gelbsucht und Leberzirrhose, neurologische Probleme wie Tremor, Muskelsteifheit und Koordinationsstörungen sowie psychische Veränderungen wie Depressionen und Verhaltensstörungen. Morbus Wilson kann in jedem Lebensalter auftreten, wird jedoch oft in der Jugend oder im frühen Erwachsenenalter diagnostiziert. Eine frühzeitige Erkennung und Behandlung sind wichtig, um das Fortschreiten der Krankheit zu verlangsamen und Komplikationen zu vermeiden.