So genau weiß ich nicht mehr, wann alles anfing. Ich hatte ständig nach dem Essen Blähungen, Durchfall und Bauchkrämpfe.
Als es dann immer schlimmer wurde war ich bei 2 verschiedenen Internisten, die jeweils eine Magenspiegelung und eine Darmuntersuchung vornahmen. Dies war vor ca. 15-18 Jahren. Beide kamen zu dem Schluß, dass ich einen nervösen Magen hätte und Streß abbauen soll.
Also lebte ich mit der Krankheit. War mittlerweile ja normal für mich geworden und auch nicht mehr so schlimm wie am Anfang, da ein gewisser Gewöhnungseffekt eintrat. (Vergleichbar mit einem Alkoholiker, ein gewisser "Pegel" ist normal)
In 2014 bekam mein Neffe die Diagnose Fructoseintoleranz. Daraufhin sprach ich meinen jetzigen Hausarzt auf die Tests hierfür an. Er wusste bisher nichts von meinen Beschwerden, da diese ja wie oben beschrieben normal für mich waren und die Ärzte damals sagten, dass ich damit leben muss.
Er ordnete daraufhin auch eine Zottenbiopsie und einen Fructose- und Laktosetest an.
Was soll ich sagen: Zöliakie mit Fructosemalabsortion. Jetzt wusste ich endlich, was ich hatte und konnte aktiv was dagegen tun. Auch wenn es manchmal schwer fällt, auf vieles zu verzichten, geht es mir insgesamt deutlich besser.
Die Schmerzen sind weg, der Durchfall ebenfalls, kaum noch Kopfschmerzen und ich schlafe seitdem wie ein Baby.
Geholfen hat mir dabei die Unterstützung durch meine Familie, die Infos von der DZG und der Austausch mit anderen Patienten (bzw. deren Mütter, weil ich in meiner Umgebung nur Kinder mit Zöliakie kenne, für die das nochmal anders ist, als für mich, da sie die "normalen" Lebensmittel nicht kennen)
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